Vorweg: dieser Beitrag behandelt das Thema „Suchmaschinenoptimierung für Anfänger“ und ist somit nur für Selbstständige gedacht. Denn als Privatperson will man ja eher nicht in Suchmaschinen gefunden werden.
Es ist der „alte Traum“ des Internets:
Das Zusammenführen von dem „ich habe das“ mit dem „ich suche das“.
Das Thema Suchmaschinenoptimierung füllt ganze Bücher. Zu Recht. Aber: wer in das Thema einsteigen möchte will kein ganzes Buch lesen, sondern er will die allerersten Grundlagen verstehen. Dabei soll dieser Beitrag helfen.
Suchmaschinenoptimierung – was ist das eigentlich?
Einfach gesagt: alle Maßnahmen, die man treffen kann, um besser in den Suchmaschinen gefunden zu werden. Wer sich weitergehend mit dem Thema beschäftigt wird auch um die Abkürzung „SEO“ nicht herum kommen; das ist die englische Übersetzung und steht für „Search Engine Optimization“.
In allererster Linie ist und bleibt die beste Methode, im Netz gefunden zu werden, gute Inhalte auf der Webseite anzubieten. Das beste Beispiel dafür ist Wikipedia: bei fast allen Suchbegriffen steht Wikipedia immer ganz oben in der Liste der Suchergebnisse. Warum? Weil diese Seite einen sehr großen Mehrwert bietet, indem sie gut recherchierte Inhalte anbietet. Übrigens: auch kommerzielle Seiten können einen großen Mehrwert bieten, indem sie neben den Produkten auch einen Service anbieten, zum Beispiel Pflegetipps oder Begriffserklärungen.
Alle weiteren Methoden sind sehr technischer Natur und werden im den folgenden Absätzen nicht technisch beschrieben, sondern es wird nur der Nutzen dargestellt.
Warum soll ich überhaupt in den Suchmaschinen gefunden werden?
Weil heutzutage das Internet aus dem Thema „Kundengewinnung“ nicht mehr wegzudenken ist. Die Suche nach Produkten oder Dienstleitungen im Internet ist selbstverständlich geworden. Insbesondere die jüngeren Generationen wachsen mit dem Selbstverständnis auf, dass das Internet das eigene Wissen ergänzt. Nicht umsonst steht „googeln“ heute im Duden. Und wenn diese Generation z. Bsp. eine Handytasche sucht, dann erkundigen sie sich (leider) nicht mehr bei Freunden, wo es das gibt, sondern fragen ihr „Zweit-Gehirn“, das Internet. Und wohl nur die wenigsten Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen können es sich erlauben, diese Zielgruppe zu ignorieren.
Wie arbeitet eigentlich eine Suchmaschine?
Das möchte ich hier ganz bewusst in einer stark vereinfachten und abstrakten Weise darstellen, um mit so wenig „Fachchinesisch“ wie möglich auszukommen.
Also: eine Suchmaschine schickt in regelmäßigen Abständen Agenten los, die sich ganz gut mit Restauranttestern vergleichen lassen. Sie besuchen nach und nach alle Webseiten, verkosten ein paar der Inhalte, beurteilen, wie diese Inhalte serviert werden, schauen sich das Ambiente der Webseite an und schreiben ihre Beurteilung in ein Notizbuch. Und wer dann in dem Restaurantführer namens Google ganz oben steht, der hat sozusagen den Michelin-Stern des Internets erhalten.
Und was Google als Platzhirsch unter den Suchmaschinen angeht: Vertrauen Sie nicht auch lieber dem Michelin-Guide als dem „Handbuch für tolle Restaurants des Diätvereins von Bielefeld Nord“?
Leider passt dieser Vergleich auch in einer weitern Bedeutung: So, wie einige Restaurants nur noch darauf aus sind, den Michelin-Stern zu bekommen und den Restauranttester zu beeindrucken (anstatt einfach weiterhin tolle Gerichte anzubieten), so probieren einige Webseiten auch eher Google zu gefallen, als dem Besucher und Kunden. Solche Webseiten sind dann „total angesagt“, werden viel besucht, verkaufen Vieles zu überhöhten Preisen und sind dann aber auch ganz schnell wieder verschwunden.
OK, gute Inhalte sind das A und O. Aber was kann man aus technischer Sicht tun?
Wie ja schon oben beschrieben, möchte ich hier nicht die einzelnen Techniken beschrieben, sondern ein paar konkrete Tipps geben.
Sorgen Sie dafür, dass andere Webseiten auf Ihre Webseite mit einem Internetlink verweisen. Stellen Sie sich mal vor, Sie würden in der Speisekarte eines guten Restaurants folgenden Satz finden: „Und wenn Sie mal der kleine Hunger unterwegs trifft, dann empfehlen wir Ihnen die Currywurstbude am Rathaus in der Hauptstraße.“ Sie können sich sicherlich vorstellen, welchen Wert so eine Empfehlung hat. Ein sogenannter „Backlink“, also ein Link, der auf Ihre Seite führt, wird von den Suchmaschinen sehr honoriert. Also suchen Sie nach Internetseiten, zu denen Sie beispielsweise eine Ergänzung anbieten, die gleiche Dienstleistung in einer anderen Region anbieten oder die z. Bsp. aus journalistischer Sicht über Ihr Unternehmen berichten.
Lassen Sie sich von Leuten empfehlen, die Ihre Produkte kennen: von Ihren Kunden. Ja, vielleicht ahnen Sie es schon, hier ist von den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter die Rede. Es ist aber unbestritten, dass Empfehlungen oder Erwähnungen auf diesen Plattformen unbezahlbar sind. Denn hier erscheint nicht einfach eine Werbung, die leicht als solche zu identifizieren ist, sondern hier sagt der eine Freund dem anderen „Das ist eine tolle Sache“. Bei einer erkennbaren Werbung schaltet unser Gehirn auf „Achtung, der will mir etwas verkaufen“. Bei einer Empfehlung eines Freundes steht unsere Bereitschaft, das zu glauben, offen wie ein Scheunentor. Und das ist ja auch keineswegs schlecht, denn ein gutes Produkt wird gerne empfohlen. Und Facebook und Co. sind die Plattformen dafür. Also: erstellen Sie auf Facebook eine kleine Firmenseite. Für ambitionierte Internetnutzer dauert das nicht länger als ein bis zwei Stunden; für weniger technisch-begeisterte gibt es sehr gute Anleitungen (https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=facebook+fanpage+erstellen+2015) oder wir vermitteln Ihnen einen erfahrenen EDV-Berater, der das für einen kleinen Obolus für Sie erledigt.
Nutzen Sie die kostenlosen Hilfestellungen von Google. Zwei sehr hilfreiche Werkzeuge sind „Google My Business“ und „Google Search Console“. Auch hier möchte ich mir allzu technische Anleitungen ersparen. Was aber wirklich wichtig für Sie ist: mit diesen beiden Hilfen von Google erledigen Sie Ihre gesamte Suchmaschinenoptimierung nach der 20/80-Regel: nämlich mit 20% des Aufwandes 80% der der gewünschten Optimierungen erreichen. Mit „Google My Business“ erreichen Sie, dass Sie auch bei anderen Google-Diensten „bekannt“ sind und somit von mehreren Stellen auf Ihre Seite gezeigt wird. Beispielsweise kann dann in Google Maps (das ist der Google-Routenplaner) Ihr Unternehmen nicht nur per Adresseingabe gefunden werden, sondern auch per Eingabe Ihres Firmennamens. Mit „Google Search Console“ bekommen Sie von Google selbst eine komplette Analyse Ihrer Webseite und weitere Anleitungen, um Ihre Position bei Google zu verbessern.
Um es ganz deutlich zu sagen: die Sache hat einen Haken! Beide Werkzeuge sind zwar kostenlos, aber als Computer-Laie ist man wohl kaum in der Lage, den Anweisungen zu folgen, da sie sehr technisch gehalten sind. Unser Tipp: Wenn Sie das dann von einem Experten machen lassen wollen, dann beauftragen Sie nicht eine „generelle Suchmaschinenoptimierung“, sondern beauftragen Sie klipp und klar „eine Eintragung bei Google My Business und das Einreichen einer XML-Sitemap bei Google Search Console“. Das ganze dürfte dann nicht viel mehr als ca. 90.-€ kosten. Bei Bedarf geben wir auch hier gerne entsprechende Empfehlungen an Sie weiter.
Falls Sie eine neue Webseite erstellen wollen: Nutzen Sie ein sogenanntes „CMS – Content Management System“. Das ist eine Methode, bei der die reinen Inhalte von der Struktur und dem Aufbau der Internetseite getrennt werden. Für Sie heißt das: Sie müssen sich nicht um die technischen Feinheiten kümmern, sondern können sich ganz auf das Verfassen von Informationen konzentrieren. Unsere konkrete Empfehlung heißt hier: WordPress (https://de.wordpress.org/). WordPress ist eine kostenlose Software zum Erstellen von Internet-Seiten, die einen Großteil aller Suchmaschinenoptimierungen selbst vornimmt. Außerdem übernimmt WordPress auch die Aufgabe, dass Ihre Internet-Seiten auch auf mobilen Geräten ansprechend dargestellt werden.
Kleine Anekdote zwischendurch: wenn Sie in Google in das Suchfeld „Google liebt “ und ein Leerzeichen eingeben, dann lautet der erste Vorschlag „Google liebt WordPress“.
Allerdings ist WordPress für einen „Nicht-Computer-Fan“ relativ komplex. Unsere Empfehlung: lassen Sie sich von einem Fachmann in WordPress einführen. Sobald die ersten Schritt eingerichtet sind können Sie sehr schnell eigenständig Ihre Webseite aufbauen. Auch hier können wir Ihnen gerne entsprechende Fachleute benennen. Für so eine Einführung und Einrichtung von WordPress müssen Sie mit ungefähr 100.-€ rechnen.
Was zunächst eine reine Beratung dazu angeht: das Angebot der Betreiber dieser Seite steht: jede Beratung von uns ist kostenlos!
Weitere Infos dazu finden Sie hier: https://computerangst.de/hilfe-und-kontakt/